Betretungsverbote werden in Fällen von häuslicher Gewalt ausgesprochen und sollen die Opfer schnell vor den Gefährdern schützen. Sie gelten zwei Wochen lang und können auf zwei weitere ausgedehnt werden. In über 80 Prozent der Fälle sind die Opfer weiblich und die Täter männlich.
Woran liegt der Rückgang? Für Michaela Gosch, Leiterin der steirischen Frauenhäuser, sind die Zahlen noch nicht aussagekräftig genug, um einen langfristigen Trend abzulesen. Betretungsverbote seien ein „enorm wichtiger Beitrag zum Gewaltschutz“ und „sicher zielführend“.
Schnelle Hilfe und Prävention
Um Gewalt zu bekämpfen, brauche es jedenfalls schnelle Hilfe auf der einen und langfristige Maßnahmen auf der anderen Seite. „Täterarbeit ist wichtig und die Prävention sollte schon bei Kindern und Jugendlichen beginnen“, erklärt Elisabeth Grossmann, Bundesrätin und SPÖ-Landesfrauenvorsitzende. Die Sozialdemokratinnen fordern nun ein Gewaltschutz-Soforthilfepaket um vier Millionen Euro.
Sie sind von Gewalt betroffen? Frauenhelpline 0800 222 555; Frauenhäuser Steiermark 0316 42 99 00; Polizei 133.
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