In Gleisdorf, nahe Graz, kann jeder Christkind spielen. Nur schenkt man hier nicht materielle Dinge, sondern gemeinsame Zeit. An Leute, die man nicht kennt.
„Es geht darum, neue Menschen kennenzulernen und sich auf Begegnungen einzulassen“, erzählt Karin Strempfl. Sie hatte vor einigen Jahren die Idee zum Wunschbaum. „Die Menschen sollten in einem geringen zeitlichen Umfang ins Ehrenamt schnuppern können“, erklärt sie den Weihnachtswunschbaum. „Wir wollen die Solidarität in der Gesellschaft stärken.“ Gemeinsam Forelle essen, Socken stricken lernen, Karten spielen und Stille Nacht singen – Zeit ist hier das wertvollste Geschenk.
Es entstehen durch den Weihnachtswunschbaum viele Bekanntschaften, die die zwei Stunden der Wunscherfüllung übersteigen. Geschätzt die Hälfte der Menschen treffen sich danach ein zweites oder drittes Mal.
Karin Strempfl, Initiatorin
Und so funktioniert‘s
Wer einen Wunsch hat, kann diesen bei der Freiwilligenbörse der Region einreichen. Strepfl und ihre Team sammeln und sortieren sie, fassen sie auf kleinen Stern-Karten zusammen und hängen sie an den Tannenbaum, der am 8. Dezember am Gleisdorfer Adventmarkt stehen wird.
Zwischen 150 und 180 Wünsche stehen dem Erfüller dort zur Auswahl. Der Großteil von ihnen ist an einem Tag vergeben. Die übrig gebliebenen finden später via Internet noch Erfüller. Übrigens: Die Gleisdorfer bieten ihre Hilfe für begeisterte Nachahmer gerne an!
Wünsche bis 5. 12. via E-Mail an karin.strempfl@chanceb.at oder in eine der Sammelboxen in der Region einwerfen.
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