Prognose 2019

Wie die Christkindln von Tirol heuer einkaufen

Tirol
23.11.2019 11:30

Spielzeug, Kleidung, Bücher, Gutscheine und mehr - 370 Euro planen Tiroler im Durchschnitt heuer für Weihnachtsgeschenke ein. Diese und weitere Prognosen präsentierte am Freitag die KMU Forschung Austria.

Weihnachten ist im Handel nicht wegzudenken, immerhin werden heuer laut Schätzungen rund 550.000 Tirolerinnen und Tiroler zum Christkindl und kaufen um die 3,3 Millionen Weihnachtsgeschenke ein. Einnahmen machen heimische Unternehmen aber nur, wenn auch regional gekauft wird. Der Appell von Martin Wetscher, Obmann der Sparte Handel der Tiroler Wirtschaftskammer, lautete daher: „Egal, ob man im Geschäft oder im Netz einkauft – es sollte ein heimischer Händler sein.“

Geschenke-Zeit von zentraler Bedeutung
Wie wichtig das Weihnachtsgeschäft für viele Betriebe ist, zeigen weitere Erhebungen des Instituts KMU Forschung Austria. Zusätzlich zum normalen Monatsumsatz erzielt der Einzelhandel im Dezember 2,1 Prozent des gesamten Jahresumsatzes. Für verschiedene Branchen ist die Geschenke-Zeit von zentraler Bedeutung, sagt KMU-Forscher Wolfgang Ziniel: „Im Uhren- und Schmuckeinzelhandel rechnen wir mit Werten über 10 Prozent, bei Spielwaren liegt der Anteil im gleichen Bereich.“

Was erwarten sich die Händler für das heurige Weihnachtsfest? „Drei von vier rechnen mit einem stabilen Umsatz, ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres“, schilderte Ziniel. 10 Prozent erwarten steigende und 15 Prozent fallende Umsätze zum Vorjahresvergleich.

Jedes sechste Packerl wurde online bestellt
Doch am Ende liegt alles beim Konsumenten, welcher selbst die KMU Forschung oft noch zum Staunen bringt. Durchschnittlich plant ein Tiroler etwa 370 Euro für Geschenke ein, bei etwa 10 Prozent sind es 1000 Euro oder mehr. Dazu als Gegengewicht: Jeder Fünfte möchte den Budgetrahmen von 100 Euro nicht sprengen.

Wenn es um Information zum passenden Geschenk geht, liegen Geschäfte und Schaufenster immer noch an erster Stelle, jedoch dicht gefolgt vom Internet. Ziniel hob ein witziges Detail heraus: „Nur in Tirol liegen die Christkindlbriefe so weit vorne.“ Sie machen nach Prospekten den vierten Platz. Und obwohl sich 43 Prozent online informieren, stammt nur jedes sechste Geschenk unter Tirols Weihnachtsbäumen aus dem Internet. Die Zahl der „Late-Shopper“ ging heuer stark zurück, so Ziniel: „25 Prozent kaufen erst in der letzten Woche vor Weihnachten die Geschenke, zwölf Prozent weniger als im Vorjahr.“

Mirjana Mihajlovic
Mirjana Mihajlovic
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