Prozess in Innsbruck

Haftstrafen nach Taxi-Raub und Coup auf Tankstelle

(Bild: Birbaumer Christof)

In einem Maisfeld bei Schlitters endeten im August die kriminellen Umtriebe eines Gauner-Duos (26, 24). Die beiden Unterländer hatten kurz zuvor eine Taxifahrerin mit einer Gaspistole ausgeraubt. Dann kam heraus, dass sie wenige Tage zuvor bereits eine Tankstelle in Wörgl überfallen hatten.

„Ich schäme mich für das, was ich getan habe“, zeigte der 26-jährige Tiroler mit serbischen Wurzeln am Innsbrucker Landesgericht Reue. „Ich hätte mir vorher Hilfe holen sollen, dann wäre das alles nicht passiert.“

Gemeinsam Tat geplant
Mit einer Sturmhaube maskiert stürmte dieser am 12. August in eine OMV-Tankstelle in Wörgl, hielt der Kassiererin eine Gaspistole unter die Nase und erbeutete mehr als 2600 Euro. Draußen wartete der 24-Jährige, ein weitschichtig Verwandter aus Serbien, mit dem Fluchtauto. „Den Plan, die Tankstelle zu Überfallen, haben wir beide gemeinsam geschlossen“, gaben die Angeklagten nun vor dem Schöffensenat um Richter Bernhard Rüßkamp zu.

Neun Tage später zückte der 26-Jährige erneut seine Pistole. Weil sie kein Geld für den Zug nach Hause hatten, riefen die beiden kurzerhand ein Taxi und ließen sich von Rosenheim ins Zillertal chauffieren. Beim Aussteigen schlugen sie dann zu und erbeuteten mehr als 400 Euro und das Mobiltelefon der Lenkerin.

Drogensucht finanziert
„Wir haben uns beide nach langen Beziehungen von unseren Freundinnen getrennt und sind dann in die Drogensucht abgerutscht“, erklärten sie vor Gericht. Die Beute haben sie angeblich in Kokain, Marihuana und Ecstasy gesteckt.

Der bisher unbescholtene 26-Jährige wurde zu zweieinhalb Jahren, sein bereits zweimal einschlägig vorbestrafter Komplize zu drei Jahren Haft verurteilt. Nicht rechtskräftig.