LH Günther Platter:

„Erkenne große Ernsthaftigkeit auf beiden Seiten“

Tirol
11.11.2019 15:00

Mit eigenen Tipps und Erfahrungen kann sich Landeshauptmann Günther Platter zu den derzeitigen Koalitionsverhandlungen äußern. Für ihn ist der Zusammenschluss durchaus möglich, doch er rät, sich mit der Regierungsbildung Zeit zu lassen und sich mehr auf die Qualität zu konzentrieren.

Landeshauptmann Günther Platter äußerte sich gegenüber der „Krone“ zu den derzeitigen Koalitionsverhandlungen in Wien: „Nun geht es für Volkspartei und Grüne darum, die wesentlichen Themen im Detail zu bearbeiten, damit am Ende der Verhandlungen ein Übereinkommen steht, das eine stabile Zusammenarbeit für die nächsten 5 Jahre gewährleistet. Allerdings kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt niemand sagen, ob es tatsächlich eine VP-Grün-Regierung geben wird. Dafür gibt es zu viele Themen, die zuerst behandelt werden müssen, aber ich erkenne eine große Ernsthaftigkeit auf beiden Seiten.“

„Es ist noch alles offen“
Platter warnte vor möglichen Fehlern: „Es ist notwendig, dass sich Volkspartei und Grüne Zeit nehmen, sich die Knackpunkte einer möglichen Zusammenarbeit genau anschauen und dann Pfeiler eingeschlagen werden, die letztendlich 5 Jahre halten. Es wäre völlig falsch, jetzt übereilt eine Vorgangsweise zu wählen und einfach einen Termin zu nennen, wann die Regierung stehen muss. Für mich ist das Wesentliche die Qualität eines Regierungsübereinkommens und  da ist eigentlich noch alles offen.“

„In engem Kontakt mit Sebastian Kurz“
Er spielt derzeit eine tragende Rolle in dieser Thematik, dank der eigenen Erfahrung: „Während der Verhandlungen werden wir Landesparteiobleute immer wieder zu Rate gezogen werden. Unsere Tiroler Erfahrung - immerhin sind wir bereits vor sechseinhalb Jahren eine Regierung mit den Grünen eingegangen - spielt dabei naturgemäß eine besondere Rolle. Ich persönlich stehe dadurch aktuell mit Sebastian Kurz noch enger im Kontakt als normalerweise.“

„Brauchen Unterstützung bei Transit“
Trotzdem vergisst der Landeshauptmann nicht auf Tirol: „Was die Verhandlungen betrifft, so dränge ich darauf, dass es im Regierungsprogramm jedenfalls das von Sebastian Kurz in Aussicht gestellte Transitkapitel für Tirol geben wird. Denn die Bürgerinnen und Bürger sind durch den Transitverkehr enorm belastet und Tirol braucht die Unterstützung der Bundesregierung, wenn es um Gespräche mit der Europäischen Union, Deutschland und Italien geht.“

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