Das Wahl-Komitee ist informiert, aus dem Dreikampf wird ein Duell um das Rapid-Präsidium: Die Listen von Robert Grüneis und Roland Schmid schließen sich zusammen, wollen sich am 25. November der Mitglieder-Abstimmung gegen die Liste von Martin Bruckner stellen. Zwei starke Teams - daher ist die Hysterie in Hütteldorf unbegründet. Die Arbeit bei Rapid ist besser als ihr Ruf, meint Rainer Bortenschlager. Ein Kommentar.
Zumal Rapids Präsidium zwar sehr wichtig, aber doch „nur“ ein ehrenamtliches Kontrollgremium ist. Die Arbeit, die Kompetenz liegt bei den Geschäftsführern Christoph Peschek (Wirtschaft) und Zoki Barisic (Sport), die auch voll haften. Und wohl gespannt sind, was für Konzepte im Zuge des Wahlkampfs hoffentlich bald präsentiert werden.
Fakt ist, dass Michael Krammer und Co. einen gesunden Verein (30 Millionen Euro Umsatz, 15 Millionen positives Eigenkapital) übergeben. Am lautesten ist der Ruf nach Veränderung bei der Nachwuchsarbeit. Was ist der Status quo - die „Krone“ fragte nach: „Wenn wer glaubt, dass wir kein sportliches Konzept haben, ist er ein Hirsch“, schüttelt Barisic den Kopf.
Zumal das Nachwuchsbudget auf 3,2 Millionen Euro pro Jahr gesteigert wurde. Ab der U16 werden von jedem Spieler die GPS-Daten gespeichert. „Sie bekommen Analysen und Video-Clips auf ihre Handys“, so Barisic. Dazu gibt es eine eigene Reha-Abteilung, Sportpsychologen, Steffen Hofmann als Talentemanager. Wie bei den Profis.
Nur alle mit dem Problem der schlechten Infrastruktur. Doch im Sommer 2021 soll das acht Millionen teure Trainingszentrum fertig sein. Und Rapid investierte eine sechsstellige Summe in das Daten-Tool „soccerLAB“, hat von jedem Spieler, auch den gescouteten, alle Infos sofort abrufbar. Falls sich die sportliche Führung wieder einmal ändert
Soll heißen: Die Arbeit ist besser als der Ruf. Und die Ergebnisse. „Es ist viel passiert, wir wollen es perfektionieren“, verspricht Barisic. Das wollen - trotz vieler Gerüchte - auch beide der kandidierenden Listen ...
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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