Auf ein Neues: Helmut O., der vor elf Jahren wegen eines perfiden Gift-Attentats auf den Bürgermeister von Spitz (NÖ) verurteilte Heurigenwirt, will einmal mehr die Wiederaufnahme seines Verfahrens. Anwälte für das bis dato „gescheiterte Projekt“ kommen und gehen.
Doktor Adrian Hollaender ist neuerdings am Zug, um dem „schuldlosen“ - jedoch wegen Mordversuchs am Spitzer Bürgermeister Hannes H. mittels Gift-Schokopraline verurteilten - Ex-Wirt ein neues Verfahren zu ermöglichen. Einmal mehr will er, wie schon die Juristen-Vorgänger, belegen, dass Österreichs renommiertester Gerichtsgutachter falschlag. Hollaender spricht von „ungenauen und widersprüchlichen Gutachten“, die im Nachhinein von vier Universitätsprofessoren „bezweifelt“ werden.
Praline mit Strychnin gefüllt
Fakt ist: Hannes H. aß 2008 eine Praline, die gemeinsam mit einer Grußkarte auf der Windschutzscheibe seines Autos lag. Sie war mit Strychnin gefüllt, der Wachauer fiel ins Wachkoma. Helmut O. kam ins Gefängnis.
„Die ihm angelastete Tatbegehung ist physikalisch, chemisch und medizinisch unmöglich. Die Verurteilung ist aufzuheben!“
Hollaender über seinen Mandanten
Über eine Wiederaufnahme des Verfahrens entscheidet abermals ein Drei-Richter-Senat in Krems.
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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