Mit gerade einmal vier Jahren und einer Gehirnhautentzündung kam Hubert aus Albrechtsberg bei Loosdorf 1961 ins Krankenhaus. Als die Eltern weg waren, fühlte sich der Bub im Spital unwohl und ängstlich – er suchte Hilfe bei einer anderen Patientin in seinem Zimmer.
Franziska Ganzberger, damals 33 Jahre alt, kümmerte sich daraufhin um das Kind. „Sie half ihm, seine Furcht zu lindern“, erzählt Kirchweger. Als beide aus dem Krankenhaus entlassen wurden, verloren sie sich aus den Augen. Vor einigen Wochen aber wollte die mittlerweile 82-Jährige wissen, was aus dem Buben von damals geworden ist.
Die Frau wandte sich an den Ahnenforscher, der sofort recherchierte. „Nach einigen Tagen gelangte ich zur Tante des Mannes, die mich dann an ihn weitervermitteln konnte“, schildert der Hobby-Forscher. Kurze Zeit später wurde das erste Treffen arrangiert – für beide ein rührender Moment.
Stefan Kirchweger sorgt öfter für emotionale Begegnungen. Letzten Winter brachte er ein Geschwisterpaar zusammen, das einander 60 Jahre nicht gesehen hatte.
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