Nach Stellenabbau

Puma einigt sich mit Betriebsrat auf Sozialplan

Salzburg
01.10.2019 11:22

Der Sportartikelhersteller Puma will 30 Jobs in Salzburg streichen. Nun soll ein Sozialplan die betroffenen Mitarbeiter zumindest mittelfristig absichern. Gewerkschaftschef (GPA) Gerald Forcher bleibt indessen bei seiner Kritik.

Knapp eine Woche nachdem der Sportartikelkonzern Puma angekündigt hatte, am Standort Salzburg rund 30 der aktuell etwa 95 Stellen zu streichen, haben sich Unternehmen und Betriebsrat auf einen Sozialplan geeinigt, der freiwillige, sozial abgestufte Abfertigungen über das gesetzliche Mindestmaß hinaus und einen Weiterbildungstopf vorsieht, teilte die Gewerkschaft GPA-djp heute, Dienstag, mit.

Puma hatte die Mitarbeiter am Dienstag voriger Woche informiert, die Zentrale für Osteuropa, den Mittleren Osten und Afrika inSalzburg umzubauen, was für rund 30 Mitarbeiter den Verlust des Arbeitsplatzes bis Mitte 2020 bedeutet. Gestern einigten sich Geschäftsleitung und Betriebsrat auf den Sozialplan. Bei der freiwilligen Abfertigung werden Dienstzeiten, Alter und Kinder der betroffenen Mitarbeiter berücksichtigt. „Die betroffenen Arbeitnehmer sind damit trotz Jobverlusts wirtschaftlich für eine gewisse Zeit abgesichert“, so Gewerkschafter Michael Huber in der Aussendung.

Nichtsdestotrotz bleibt die Kritik der GPA-djp am Stellenabbau: „Die Gründe für diesen harten Einschnitt liegen jedenfalls nicht in der wirtschaftlichen Situation, denn Puma Österreich wirft steigende Gewinne in Millionenhöhe ab.“ Gleichzeitig wurde aber betont, dass eine ehrliche Absicht des Konzerns erkennbar gewesen sei, die Betroffenen wirtschaftlich möglichst gut abzusichern. „Puma hat sich damit auch in dieser schwierigen Situation als sozial engagiertes Unternehmen bewiesen“, so GPA-djp-Landesgeschäftsführer Gerald Forcher.

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