Kündigungen will das Unternehmen nach eigenen Angaben vermeiden. Der Jobabbau werde ausschließlich über "natürliche Fluktuation" realisiert. Neben dem bereits vorhandenen Produktionsstandort in Pune in Indien wird auch der Standort in Qingdao für die Produktion von Kristallkomponenten ausgebaut, außerdem hinzukommen soll eine Produktionsstätte in Osteuropa.
Wattens werde allerdings weiterhin der wichtigste Produktionsstandort für das Unternehmen bleiben, von dem aus die Steuerung und Kontrolle der Werke und Lieferanten erfolgen soll. Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro seien hier bis 2014 geplant.
Billig-Konkurrenz aus China und Ägypten
Die Neuausrichtung des Produktionskonzeptes für das Kristallkomponentengeschäft sei aufgrund der veränderten Marktbedingungen infolge des verschärften Wettbewerbs notwendig geworden.
Die billige Konkurrenz kommt vor allem aus Ägypten und China, erklärte Sprecher Matthias Neeff. Ziel sei es, die Kostenführerschaft wiederzuerlangen und die Position als Marktführer zu verteidigen.
Kein leichtes Jahr 2009 für Swarovski
Das Jahr 2009 war für Swarovski kein leichtes. "Stark gelitten" habe der Komponentenbereich. Hier wurden Umsatzeinbußen von bis zu 30 Prozent verzeichnet. Bei den Konsumgütern wie Schmuck oder Lampen habe das Unternehmen "keine Federn gelassen" und sei sogar leicht gewachsen. Für 2009 sei ein leichter Gewinn zu erwarten, hatte Konzernsprecher Markus Langes-Swarovski Ende des vergangen Jahres erklärt.
Das 1895 gegründete Familienunternehmen ist heute in mehr als 120 Ländern aktiv und erzielte 2009 24.800 Beschäftigten (2008: 26.000) einen Umsatz von 2,25 Milliarden Euro (2008: 2,52 Mrd.).
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