Es war ein Drogendelikt, das dem gelernten Bäcker eine Haftstrafe einbrockte. Diese durfte er mit einer Fußfessel verbüßen. Doch der Anklage nach soll der Pongauer trotzdem weiter mit Suchtgift hantiert haben: Sieben Bestellungen im Darknet, dem versteckten Bereich des Internets, listet die Staatsanwältin auf. Alle mit gefälschter Identität. Der Anklage nach hat er das Suchtgift teils verkauft.
Zwischen Juli und November 2018 wurden Pakete mit Heroin, Crystal Meth, Kokain und MDMA aus den Niederlanden bzw. Kanada nach Österreich geschickt. An die Adresse des Angeklagten: „Mein Mandant hat die Drogen nicht bestellt. Es war sein Cousin“, erklärt Verteidiger Kurt Jelinek. Sämtliche Vorwürfe – bis auf ein Suchtgift-Delikt aus der Vorverurteilung – bestreitet der Jung-Vater. Er will nun nichts mit mehr mit Drogen zu tun haben.
Der Cousin, der bereits im Zeugenstand aussagte, will es jedenfalls nicht gewesen sein. Zudem wird der Angeklagte auch von seiner Ex-Freundin belastet.
„Es steht Aussage gegen Aussagen“, fordert Jelinek einen Freispruch. Die Richterin will weitere Zeugen hören und vertagt den Prozess.
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