Die Autobahnpolizei Gleinalm hat direkt nach dem Tunnel in St. Michael in der Obersteiermark einen Sondertransport mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Der tschechische Lkw-Zug hatte eine 21 Tonnen schwere Schubraupe geladen, doch die Bremsen des Transporters waren teils ohne Wirkung. Bremsschläuche waren notdürftig mit Klebeband umwickelt.
Der Lkw war gegen 11 Uhr durch den zur Zeit einspurig geführten Gleinalmtunnel Richtung Linz gefahren. Dann wurde er von Beamten angehalten und kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass der Transport eigentlich von beeideten Aufsichtsorganen aus Österreich hätte begleitet werden müssen. Stattdessen war aber nur ein tschechisches Begleitfahrzeug dabei.
Tonnenschwere Raupe war nicht gesichert
Weitaus gefährlicher waren allerdings die Mängel, die am Fahrzeug festgestellt wurden: Die Raupe war nicht gesichert und am Anhänger wurden in einer Fachwerkstätte acht Mängel mit Gefahr im Verzug festgestellt.
Hinzu kamen zehn schwere technische Mängel. So löste sich beispielsweise die Lauffläche eines Reifens, Stoßdämpfer fehlten, Luftfederbälge waren defekt und die Feststellbremse funktionierte gar nicht. Zwei von drei Achsen hatten eine mangelnde Bremswirkung. Die Bremsschläuche waren durchgescheuert und rissig.
Kennzeichentafel abgenommen
Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Kennzeichentafeln sowie der Zulassungsschein abgenommen. Bei der Bezirkshauptmannschaft Leoben wurde eine Anzeige erstattet. Zudem hatte der Lenker eine vorläufige Sicherheitsleistung zu zahlen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.