„Wenn es einen Antrag im Parlament gibt, fordere ich auch eine explizite Ausnahme für Salzburg ein“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Zuvor hat der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter einen Antrag für die Aufhebung der Vignettenpflicht zwischen der Staatsgrenze und Kufstein, angekündigt.
Die Tiroler begründen das mit unzumutbare Beeinträchtigung der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit der Verkehrs- und Versorgungssicherheit durch die Maut-Flüchtlinge. Diese würden weiters zu unzumutbaren Lärmbelästigung und Luftverschmutzung führen.
Probleme, die rund um Salzburg bestens bekannt sind. Besonders Tagestouristen, die sich eine Vignette sparen wollen, belasten Liefering, Taxham und Maxglan besonders stark. Zum Teil sind 40 Prozent Mautflüchtlinge unterwegs.
Ähnlich sieht es in den Umlandgemeinden Wals und Grödig aus. „Ich fordere daher vom Bund, dass für die Salzburger Stadtautobahn eine Ausnahme von der Vignettenpflicht verankert wird, um die Orte entlang der Autobahn wesentlich zu entlasten“, so Schnöll.
Ein Korridor zwischen Salzburg-Süd und -Nord
Konkret geht es bei der Forderung um die Abschnitte der Westautobahn vom Grenzübergang bis Salzburg-Nord und auf der Tauernautobahn vom Knoten Salzburg bis Salzburg-Süd. Ein mautfreier Korridor würde verhindern, dass Maut-Flüchtlinge bereits auf deutscher Seite die Autobahn verlassen.
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