In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Rapid-Stürmer Hamdi Salihi für den ersten Rapid-Treffer gesorgt. Davor hatte Sturm eigentlich die besseren Chancen. Einen Schuss von Klaus Salmutter (25.) aus 40 Metern nach einem Ausflug von Rapid-Goalie Raimund Hedl klärte Stefan Kulovits auf der Linie, Roman Kienast vergab in der 37. Minute alleine vor Hedl etwas leichtfertig.
Dem Rekordmeister aus Wien fehlte trotz leichter Feldüberlegenheit in der ersten Hälfte der Nachdruck, um die Grazer ernsthaft zu gefährden. Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel.
In der zweiten Hälfte nahm die Partie ordentlich Fahrt auf. Nur vier Minuten nach einem Treffer von Steffen Hofmann brachte Sturm ein Elfmeter wieder für ein paar Minuten zurück in die Partie. Rapids Andreas Dober hatte Mario Kienzl im Strafraum unsanft gestoppt. Roman Kienast (61.) trat an und traf zum Anschlusstreffer. Rapid ließ allerdings nicht mehr anbrennen - und netzte noch zwei Mal ein.
Das sagten sie nach dem Spiel
Franco Foda (Sturm-Trainer): "Ich möchte jetzt nicht in der Haut von Huub Stevens stecken (siehe Story in der Infobox). Wir werden uns jetzt auf das Salzburg-Spiel ganz normal vorbereiten. Alles andere werden wir am Donnerstag sehen. Hier gegen Rapid kann man natürlich verlieren, aber so war die Niederlage unnötig. In der ersten Hälfte waren wir auf Augenhöhe."
Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Wir haben diese Minichance auf den Titel noch, und wir werden versuchen, diese zu nutzen. Wir sind in der Berichterstattung schon abgeschrieben worden, aber die Bilanz des Peter Pacult bei Rapid kann sich, glaub ich, sehen lassen."
Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): "Wahrscheinlich wird einer von den beiden anderen Vereinen vorne bleiben. Jetzt wollen wir aber das letzte Spiel gewinnen und schauen dann, was rausschaut. Natürlich würde es mich freuen, wenn ich Torschützenkönig werde, aber noch mehr würde mich der Titel freuen."
Fußball-Bundesliga, 35. Runde: SK Rapid Wien - SK Puntigamer Sturm Graz 4:1 (1:0). Wien, Hanappi-Stadion, 17.400 (ausverkauft), SR Schörgenhofer.
Torfolge: 1:0 (45.) Salihi, 2:0 (57.) Hofmann, 2:1 (61.) Kienast (Elfmeter), 3:1 (66.) Hofmann, 4:1 (76.) Jelavic.
Rapid: Hedl - Dober, Soma, Patocka, Kulovits - Hofmann (90. Trimmel), Pehlivan (79. Eder), Boskovic, Drazan - Salihi (88. Gartler), Jelavic.
Sturm: Gratzei - Lamotte, Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki - Salmutter (65. Beichler), Kienzl, M. Weber (81. Hlinka), Jantscher - Kienast, Lavric (82. Haas).
Gelbe Karten: Hedl, Dober, Pehlivan, Boskovic bzw. Jantscher.
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