Betrug auch in Tirol

Das schäbige Geschäft mit den putzigen Hundewelpen

Tirol
25.08.2019 13:45
Sie sind einfach herzzerreißend! Die süßen Hundewelpen, die immer wieder auf Tiroler Online-Plattformen angepriesen werden, erobern nicht selten die Herzen vieler Internetnutzer im Sturm. Dabei ist das Geschäft mit den wenige Wochen alten Vierbeinern mittlerweile verboten. Doch meist gibt es die Tiere gar nicht.

Auf Facebook kommen die Betreiber mancher Portale mit dem Löschen der verbotenen Kleinanzeigen oft gar nicht mehr nach. „Süßes, zehn Wochen altes Hundebaby zu verkaufen!“ war etwa auf einem Tiroler Web-Portal zu lesen. Mit treuherzigen Blicken schaute zudem ein putziger Vierbeiner den Besuchern der Plattform in die Augen. Dabei ist der Handel mit Tieren im Internet seit einer Gesetzesnovelle im Jahr 2017 – mit nur wenigen Ausnahmen – nicht mehr erlaubt.

Süße Fotos sollen im Web Interesse wecken
Dennoch werden immer wieder junge Katzen und Hunde im Internet angeboten. „Das liegt daran, dass meist betrügerische Absichten hinter diesen Offerten stecken. Kriminelle versuchen, durch süße Fotos oder herzzerreißende Geschichten das Interesse von Internetnutzern zu wecken“, weiß man bei der Polizei. Dabei existieren die angebotenen Tiere oft gar nicht.

Betrüger fordern Geld für Transport & Impfungen
Die Betrugsmasche kennt auch eine Unterländerin, der es eine kleine Bulldogge im World Wide Web angetan hat. „Eine Besichtigung des Hundes war nicht möglich, da er sich angeblich bei einem Züchter in Belgien befand“, wurde der jungen Frau mitgeteilt. Um das Tier zugestellt zu bekommen, hätte sie Geld für Transport, Impfungen und Bewilligungen zahlen müssen. „Ich wurde hellhörig und habe den Kontakt abgebrochen“, erklärt die Tierliebhaberin. Die Entscheidung war die einzig richtige – denn die Unterländerin wäre wohl einem Paradebeispiel des Vorschussbetrugs zum Opfer gefallen.

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