Für Julian Hauser, Felix Horvath, Noel Hauke, Raphael Koval, Janez Rotman, Benjamin Cartellieri und Matteo Valentini startete im Juli ein ganz besonderes Abenteuer: die erste Teilnahme bei einer Roboter-Fußball-WM in Sydney (Australien). 25 Nationen warteten als Gegner, darunter so bärenstarke wie Japan oder China.
Wie kommt man darauf, mit Fußball-Robotern Wettkämpfe zu bestreiten?“, haben wir den Robotik-Lehrer des BRG Kepler in Graz, Leander Brandl, gefragt. „Angefangen hat alles 2009, mit drei Schülern. Mittlerweile sind es schon 160. Robotik ist jetzt bei uns sogar ein eigenes Schulfach, seit drei Jahren kann man damit auch zur Matura antreten.“
Bei so einer WM ist durchaus Stress angesagt. „Man muss ständig Änderungen an den Robotern vornehmen, denn sie sind zwar nach einem Jahr auf einem bestimmtem Basisniveau, aber man findet ständig Sachen, die der Roboter besser machen könnte“, erzählen die Jungs.
Gespielt wurde zweimal 20 Minuten auf einem zwei mal drei Meter großen Feld. Immer zwei gegen zwei, pro Team ein Stürmer und ein Tormann. Steuern kann man die Roboter-Fußballer nicht, sie funktionieren komplett autonom.
Welche Teams sind die Besten? Brandl: „Die Asiaten wie Japan, Taiwan oder China.“ Österreich war 2016 sogar Weltmeister. Und diesmal? „Für beide unsere Teams gab es Plätze im Mittelfeld. Aber die Burschen sind Neulinge, haben noch nicht viel Erfahrung. Dafür haben sie die Sache richtig gut gemacht.“
Bei den Fußballern gibt es pro Spieler an die 800.000 Euro für den WM-Titel, was haben Frankreich oder China in Sydney abgestaubt? „Einen Pokal“, erklärt Brandl, „bei uns haben die Eltern jeweils 2500 Euro für die WM-Teilnahme zahlen müssen. Aber das war es wert für die Burschen.“
Daniel Jakl, Kronen Zeitung
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