Große Empörung machte sich vor einem Jahr landesweit breit: 14 Terrorverdächtige, gegen die seit Jänner 2017 ermittelt wird, mussten aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Grund: Das Oberlandesgericht hatte entschieden, dass die Staatsanwaltschaft zu lange für die Anklageschrift benötigt hätte.
Terrorverdächtige wieder festgenommen
Diese Entscheidung wurde nun revidiert, 13 mutmaßliche Salafisten und Islamisten erneut zur Festnahme ausgeschrieben. Für einen Hauptverdächtigen klickten am vergangenen Wochenende die Handschellen, die anderen – acht Männer und drei Frauen – wurden am Mittwoch in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Dort werden sie unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen bewacht.
Ein weiterer verdächtiger Mann ist allerdings untergetaucht, Ermittler vermuten ihn in der Türkei.
Untersuchungshaft verhängt?
Ob über die Tatverdächtigen die Untersuchungshaft verhängt wird, war zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch unklar. Die Befragungen liefen am Mittwoch den ganzen Tag lang, bestätigte die Sprecherin des Landesgerichts Graz auf Anfrage der „Steirerkrone“.
Anzunehmen ist allerdings, dass im Falle der U-Haft wieder Beschwerde beim Oberlandesgericht eingereicht wird.
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