Passantin „bedroht“

Strafprozess gegen Rapidler wegen Schneeball!

Fußball National
17.07.2019 06:01

Selbst die Staatsanwältin ist nicht gerade glücklich mit der Anklage, die sie zu vertreten hat. Es geht um - einen geworfenen Schneeball. Das sei Nötigung, Strafrahmen bis zu einem Jahr Haft! Geschmissen hat ihn ein Rapidler bei der Aktion, über die das Landesverwaltungsgericht bereits geurteilt hat …

Derby Rapid gegen Austria im Dezember des Vorjahres. Der Rapid-Fanzug wird auf einer Brücke bei der Tangente von der Polizei eingekesselt und stundenlang festgehalten. Teilweise rechtswidrig, erkannte das Gericht.

Nun steht ein Rapidler vor dem Strafrichter. Er habe einen Schneeball geworfen! Ja, hat er, gibt er unumwunden zu. Eine schlichte Gaudi-Schneeballschlacht, wie sie im Winter passiere. Eine Passantin an der Bushaltestelle aber habe sich bedroht gefühlt. Und schon gab es eine Anzeige der Polizei, die nicht die letzte sein wird.

Herr Rat ist zwischen belustigt und stocksauer: „Da müsste ich zwei Drittel aller über-14-jährigen Wiener verurteilen, und das als Wiederholungstäter. Die machen das täglich vor Schulen!“ Für ihn geht die Anklage „zu weit“: Freispruch, den Frau Staatsanwalt absegnet. Richter Georg Olschak: „Damit ist die Welt wieder dort, wo sie hingehört …“

Gabriela Gödel, Kronen Zeitung

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