Von Favoriten bis zur Donaustadt klagen besorgte und ängstliche „Krone“-Leser beinahe täglich über Jugendgruppen, die den Frieden in ihren Wiener Gemeindebauten stören. Auch das schöne Döbling macht da keine Ausnahme. Aus dem Kopenhagen-Hof erreichen die „Krone“ Fotos von einem der vielen Polizeieinsätze.
Jugendliche Gangs lungern in den Höfen herum. Vor allem der Lärm ist für die Bewohner oft nicht erträglich, tagsüber wie nachts. Dabei kommt es zu vielen Konflikten, nicht nur, was die Geräuschkulisse anbelangt. Im Kopenhagen-Hof sind die Bewohner die Polizeieinsätze leid. Ein Mieter schickt der „Krone“ Fotos. Alleine zu dem einen Einsatz sind fünf Beamte ausgerückt. Auch Schlägereien soll es gegeben haben.
Polizei: „Bisher keine Anzeigen“
Die LPD Wien versucht zu beschwichtigen. Es wird bestätigt, dass es immer wieder Beschwerden wegen Jugendlichen gibt. Kollegen seien deshalb immer wieder vor Ort, führen Identitätsfeststellungen durch. Doch: „Strafrechtliche Anzeigen gab es aber bislang keine“, heißt es. „Es gab einige Interventionen wegen lärmenden Jugendlichen, was aber - auch im wienweiten Vergleich - als unauffällig eingestuft werden kann.“
In großen Wohnanlagen, wo viele Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Milieus auf engstem Raum zusammenkommen, gebe es grundsätzlich immer wieder Einsätze, doch „das große Verbrechen“ tobe deshalb nicht, so die Entwarnung. Der Polizei und der Stadt machen junge Gangs in Wien aber derzeit generell Kopfzerbrechen. Eine Taskforce Jugendbanden nimmt sich des Problems an.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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