"Ich darf nicht davon ausgehen, dass jeder Leasingnehmer ein Gauner ist, das kann sich allenfalls im Nachhinein herausstellen." Man müsse ein gewisses Vertrauen in die Kunden haben, erklärte am Montag der Ex-Geschäftsführer der Hypo-Leasing Steiermark. Ihm (und dem mitangeklagten Ex-Prokuristen) wird ja vorgeworfen, beim Abschluss von Leasingverträgen für Einrichtungen, Boote, Autos und Co. nicht gerade zimperlich vorgegangen zu sein.
Man könne die Kunden ja nicht am Arbeitsplatz überprüfen oder bei jeder Übergabe dabei sein. "Das wäre nicht möglich gewesen und aus meiner Erfahrung auch nicht notwendig", ist der Manager überzeugt.
Detailliert wurde am Montag zum Beispiel über einen elf Jahre alten Traktor und dessen Wert diskutiert, der 2003 um 51.500 Euro geleast wurde. "Viel Geld", wundert sich Gutachter Fritz Kleiner. Verteidiger Harald Christandl kontert: "Laut Google ist der Traktor heute noch 24.000 Euro Wert – sieben Jahre später!" Am Dienstag und Mittwoch geht's mit der Einvernahme weiter. Am 5. Mai ist dann der Gutachter am Wort.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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