Dies bedeutet einen Anstieg von 26,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018. Mit 42 Millionen Euro lagen die verzeichneten Passiva deutlich über dem Wert von 24 Millionen Euro von 2018. Trotz der nunmehr steigenden Insolvenzzahlen läuft der Tiroler Wirtschaftsmotor weiter konstant im positiven Bereich, der in Prozentzahlen sehr stark erscheinende Anstieg der Pleiten dürfe laut KSV 1870 zu keinen voreiligen Schlüssen führen.
151 Insolvenzen in Tirol
Denn 2018 war das Insolvenzniveau extrem niedrig. Eine niedrigere Insolvenzquote gab es in Tirol in den vergangenen 25 Jahren nicht. Die Ursachen dafür sind unter anderem in den niedrigen Zinsen zu suchen, zudem konnten die Tiroler Betriebe mit ihren Produkten gute Ergebnisse erzielen. Die 151 Insolvenzen in Tirol bedeuten, dass heuer ähnlich viele Betriebe wie in den Jahren 2016 und 2017 insolvent wurden. Es gab einige größere Verfahren zu bearbeiten.
Gastronomie noch immer stark betroffen
Traditionell sind die Branchen der Gastronomie, der unternehmensbezogenen Dienstleistungen und der Bauwirtschaft am häufigsten von Pleiten betroffen. An diesem Bild hat sich in den ersten sechs Monaten 2019 nichts geändert. Rund 65 Prozent aller Insolvenzen entfielen auf das Baunebengewerbe, Kleintransporteure, Reinigungsunternehmen und die Kleingastronomie.
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