Neuer Goalie-Trainer

Rapids Macho: „Wollen Euphorie entfachen“

(Bild: Gerhard Gradwohl, GEPA, krone.at-Grafik)

Während Sportdirektor Barisic noch versucht, erhoffte Abgänge (Alar, Barac, Mocinic) anzubringen, endet für Rapids Spieler langsam der Urlaub. Am Donnerstag steigt der Trainingsauftakt. Neu dabei sind vorerst nur Fountas und Schick. Und Tormann-Trainer Jürgen Macho. Es ist die zweite Rückkehr des 41-Jährigen.

„Jeder kennt meine Vergangenheit“, schmunzelt Macho. Rapid muss man ihm nicht erklären. Im 14. Bezirk aufgewachsen, bei Rapid im Tor groß geworden, als Ultra im Block West mitgelebt, dann als Goalie Karriere gemacht: Sunderland, Chelsea, Kaiserslautern, AEK Athen, dazwischen natürlich Rapid. Und auch 26-Länderspiele, auch bei der Heim-EURO 2008.

(Bild: GEPA)

„Riesige Herausforderung“
Jetzt also wieder Hütteldorf. „Für mich eine riesige Herausforderung. Ich will die Goalies besser machen, kann mich auch entwickeln, bin selbst noch ein junger Tormann-Trainer,“ freut sich Macho. Der Strebinger, Knoflach und Gartler schleifen wird. „Unterschiedliche Charaktere, das ist sehr reizvoll. Sportlich sind alle top, menschlich werden wir uns jetzt kennenlernen.“

Dass „Einser“ Strebinger jetzt einen Ausland-Transfer anstreben könnte, ist ihm klar: „Aber dazu kann ich jetzt nichts sagen. Jeder Spieler ist für sich verantwortlich. Was-wäre-wenn interessiert mich nicht.

(Bild: GEPA)

“Attacken„ ignoriert
Ebenso wie die “Attacken„ von Wolfgang Knaller. Sein Vorgänger als Goalie-Coach bei St. Pölten sprach zynisch von “Magic Macho, der sich mit fremden Federn schmücke„. Das kommentiert Macho nicht, sondern blickt nach vorne: “Hier ist es eine Art Neustart. Aber Rapid ist Rapid. Wir wollen gemeinsam eine Euphorie entfachen.„

“Seine„ Goalies sollen dazu beitragen: “Ich habe aus meiner Karriere von überall was mitgenommen, habe meine eigene Philosophie„, ist Macho bereit. “Ich lege viel Wert auf die mentale Ebene. Jetzt werden wir gemeinsam arbeiten, schwitzen."

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung