Die Finanzierung der Nachmittagsbetreuung in steirischen Pflichtschulen steht auf der Kippe. Weil Schwarz-Blau im Bund gescheitert ist, drohen etwa in Graz Einschränkungen bei der Nachmittagsbetreuung in den Pflichtschulen und Mehrkosten für die Eltern. Es sei denn, die Übergangsregierung greift noch ein…
Bislang finanziert derBund das Personal für die Nachmittagsbetreuung in den Pflichtschulen. 2017 hat die rot-schwarze Bundesregierung eine Änderung beschlossen: Finanziert werden soll nur mehr Personal für neue Gruppen. Gemeinden und Städte würden also auf den Kosten für bestehende Gruppen sitzen bleiben.
2,6 Millionen Euro Entgang allein in Graz
Diese Regelung sollte mit dem Schuljahr 2019/20 in Kraft treten. Zwar hat sich Schwarz-Blau im Bund in der Zwischenzeit nach Protesten der Gemeinden und Städte auf eine Gesetzesnovelle geeinigt, nämlich eine weitere Förderung auch für bestehende Gruppen.Vor dem Beschluss ist Schwarz-Blau allerdings geplatzt. Der Grazer VP-Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner: „Ich appelliere an die Übergangsregierung:Die von Schwarz-Blau geplante Novelle ist ausverhandelt,sie braucht nur umgesetzt zu werden. Allein in Graz geht es um Bundesmittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro jährlich. Betroffen sind aber alle Gemeinden und Städte mit Nachmittagsbetreuung.“
Höhere Beiträge für Eltern, weniger Leistung
Und falls der Appell ungehört verhallt? Hohensinner: „Dann müssten wir zum Beispiel Zusatzleistungen, etwa Deutschförder- oder Sportangebote, kürzen. Die Eltern müssten durch höhere Beiträge einen Teil der höheren Kosten decken.“
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