Klingt eigenartig, ist es aber nicht: Die Grünen sprechen sich gegen den Bau einer Bahnlinie aus. Doch dabei geht es nicht um eine Schnellgarnitur oder eine Pendlerstrecke, sondern um die Breitspurbahn aus Asien. Verkehrslandesrat Schleritzko prüft das Thema.
Die „neue Seidenstraße“ ist ein ehrgeiziges Projekt, das es ermöglichen soll, dass Waren aus China einfacher und schneller nach Westeuropa gekarrt werden können. Im Raum Bruck an der Leitha könnte - die „Krone“ berichtete - der Kopfbahnhof dafür entstehen. Glühende Verfechter des Projektes verweisen auf unzählige Arbeitsplätze, die die Breitspurbahn ins Land spülen könnte.
Laut Grünen würden aber vor allem Verkehr und Lärm zunehmen. Denn die Waren sollen hier auf Lkw umgeladen werden und dann durch die EU gekarrt werden. Grünen-Sprecherin Helga Krismer: „Besser wäre es, Systeme zu finden, bei denen die Waren einfach gleich auf der Schiene weitergereicht werden können.“ Verkehrslandesrat Schleritzko: „Wir beobachten das Projekt genau. Es darf aber zu keiner Überforderung der Region kommen.“
Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.