Besorgte Anrufe in großer Zahl, von Gemeinden wie von Privaten, erreichen dieser Tage den Naturschutzbund Steiermark und sogar die Feuerwehr: Schuld daran sind leergefressene Sträucher, auf denen fast gespenstisch viele Fäden kleben. Aber absolut kein Grund zur Aufregung: Da entwickeln sich keine Schädlinge, nur ungefährliche Raupen, die bald wieder weg sind.
Die dichten Fäden auf den Sträuchern sind tatsächlich Schutz vor Fressfeinden - und sie sind Seide! Schmetterlinge (Gespinstmotten) haben ihre Eier auf den Strauch gelegt, daraus sind dann Raupen geschlüpft, und die fressen den Strauch jetzt radikal ab.
„Betroffen sind Traubenkirsche und Pfaffenhütchen, ökonomisch unbedeutende Sträucher. Daher sind die Raupen keine Schädlinge, Menschen können aus den Sträuchern keinen Nutzen ziehen“, so Johannes Gepp, Chef des Naturschutzbundes.
Spuk dauert nur zwei Wochen
Nach zwei Wochen ist der Spuk vorbei, die abgefressenen Blätter wachsen nach. Der Appell von Gepp lautet daher: „Keinesfalls Gift sprühen! Es wirkt nicht, aber schadet der Umwelt.“
Die Gespinstmotten sind auch keine Prozessionsspinner, die Allergien usw. auslösen könnten. Gepp: „Die kommen erst im Sommer.“
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