Personalmangel

Rettungsfahrer: „Unsere Kräfte sind am Limit“

Wien
08.05.2019 15:00

Viel zu wenige Rettungsautos, zu wenig Personal, Odyssee in den Wiener Spitälern: So lautet die schonungslose Analyse von AUF-Gewerkschafter Thomas Berl. „Wir haben den Fahrzeugstand vom Jahr 2003, obwohl jetzt viel mehr Menschen in der Stadt leben“, erklärt Berl.

Dabei zieht er einen Vergleich mit der Hansestadt Hamburg. Wien (rund 1,9 Millionen Einwohner) stünden planmäßig 38 Fahrzeuge zur Verfügung, Hamburg (rund 1,7 Millionen Einwohner) 112.

Zentrale Notaufnahmen als Lösung
Auch personalmäßig sieht es dünn aus. Die Stadt habe zwar für heuer 82 neue Mitarbeiter versprochen. Ob das ausreicht, wird bezweifelt. Dazu kommt: Völlig überfüllte Krankenhäuser sperren zeitweise Abteilungen. Berl: „Dann müssen wir Patienten aus Floridsdorf auch nach Hietzing bringen.“ Oder die Retter werden in den Spitälern im Kreis geschickt, weil sich die Stationsärzte nicht einig sind, wer den Patienten übernimmt. Folge: Das Rettungsauto steht still. Die Lösung wären zentrale Notaufnahmen, wie sie die Stadt jetzt schrittweise einführt, so Berl.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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