Beim Darts-Wahnsinn:

Es braucht kühle Köpfe

Steiermark
05.05.2019 08:45

Die „Austrian Darts Open 2019“ in Premstätten sind eine riesige Party. Doch bei all dem Trubel müssen die Spieler auf der Bühne einen kühlen Kopf bewahren. Die Publikumslieblinge Mensur Suljovic, Weltmeister Michael van Gerwen und Peter Wright sind eine Runde weiter. Früh ausgeschieden sind dagegen der WM-Zweite Michael Smith und Vorjahressieger Jonny Clayton.

Willkommen zu einer unvergleichlichen Party! Wenn die Gallier um Asterix mit den Römern gemeinsam feiern und arabische Scheichs mit Wikingern Arm in Arm tanzen, dann ist der Darts-Wahnsinn ausgebrochen. Rund 12.000 Fans sorgen dieses Wochenende in Premstätten bei Graz für ein Volksfest. Fan Sandra schwärmt: „Die Leute sind komplett verrückt und viele auch maskiert. Genau das macht so viel Spaß.“

Darts hat den Status als Wirtshaussport längst abgelegt, regelmäßig sind die Hallen voll. Doch dieses Spektakel hat fast schon Bierzelt-Atmosphäre. Bei über 30 Grad, teils doch stickiger Luft und viel Lärm müssen die Weltbesten einen kühlen Kopf bewahren. „Speziell vorbereiten muss man sich darauf nicht. Wir sind das gewohnt, auf der Bühne merkst du’s nicht“, meinte etwa Steve Beaton. Und der 55-jährige frühere Weltmeister sorgte am Samstag für die erste Sensation, als er den amtierenden „Vize“ Michael Smith mit 6:4 aus dem Turnier warf. „Ich liebe diese Fans, sie haben mich in die nächste Runde getragen“, streute Beaton dem steirischen Publikum Rosen.

Mensur Suljovic gab sich in seiner Nachtschicht gegen Legende Raymond van Barneveld beim 6:4 indes keine Blöße. „Mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Das Publikum ist einfach der Wahnsinn, sie haben mich unglaublich unterstützt. Es hat ein bisschen gedauert und ich hab mir am Anfang schwer getan, aber dann hab ich mir gesagt: ‘Mensur, konzentrier dich und spiel jetzt dein Spiel.‘ Dann ist es auch besser gelaufen.“ Ebenfalls im Achtelfinale sind die Nummer 1 der Welt Michael van Gerwen und Publikumsliebling Peter Wright.

Spannend: Von den Top-16-Spielern mussten gestern gleich sieben ihre Koffer packen. Neben Vize-Weltmeister Smith erwischte es auch Titelverteidiger Jonny Clayton früh - er verlor gegen den Polen Tytus Kanik deutlich 2:6...

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