110 Straftaten pro Tag (!) wurden 2018 in Tirol angezeigt - aufs ganze Jahr aufgerechnet macht dies insgesamt 40.139 Delikte! Ein Minus von 3,5 Prozent. Rückgänge gab es in wesentlichen Bereichen wie Gewalt- oder Eigentumskriminalität. Sorgenkind bleibt die Web-Gaunerei. Immer mehr Straftäter sind Ausländer.
Die Kurve zeigt weiter nach unten: Wurden in Tirol 2008 noch 47.610 Straftaten zur Anzeige gebracht, waren es 2018 nur noch 40.139. Im Zehn-Jahres-Vergleich bedeutet dies ein sattes Minus von 16 Prozent! „Was diese absoluten Deliktszahlen anbelangt, ist die Entwicklung außerordentlich erfreulich“, betont Landespolizeikommandant Helmut Tomac.
Sechs von zehn Fällen werden geklärt
Gut lachen hat Tirols oberster Exekutivbeamter auch beim Blick auf die Aufklärungsquote. Diese lag im abgelaufenen Jahr bei 58,6 Prozent (+ 3%) und damit deutlich über dem Österreich-Schnitt mit 52,5 Prozent. Heißt: Unsere Polizisten klärten fast sechs von zehn Straftaten auf! Vor zehn Jahren konnte man gerade einmal eine Quote von 44,3 Prozent aufweisen. „Wir konnten das historische Hoch von 2017 noch einmal toppen. Schaut man aber in der Kriminalstatistik in die Tiefe, gibt es noch Bereiche, wo wir nachjustieren müssen“, erklärt Tomac.
Gewalttäter: 86 Prozent davon waren männlich
Folgend die Details zur Kriminalstatistik 2018:
Mehr ausländische Täter
Alles in allem konnte die Tiroler Polizei im Vorjahr 27.308 Tatverdächtige ausforschen. Bei 12.062 mutmaßlichen Ganoven handelte es sich um Ausländer. Das ist ein Anteil von 44,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 betrug dieser noch 32,5 Prozent!
Die meisten ausländischen Verdächtigen stammen - wenig überraschend - aus Deutschland. Nämlich 2725 an der Zahl. Wenig überraschend deshalb, weil in Tirol bekanntlich viele Deutsche wohnen und urlauben. An zweiter Stelle folgt die Türkei (817 Personen), gefolgt von Rumänien (749), Afghanistan (641) und Italien (613). Erwerbstätige Personen machen knapp ein Drittel (3464) der ausländischen Tatverdächtigen aus. Dahinter reihen sich die Touristen (2819), Asylweber (1894) sowie fremde Arbeitslose (1245) ein.
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