Meisterschaft in Graz

Hobby-Köche auf dem Weg zur Hauben-Küche

Steiermark
28.04.2019 08:00

Promi-Jury streute den Teilnehmern an der Hobby-Kochmeisterschaft in Graz Rosen. Ein Quartett qualifizierte sich für das große Finale in Wien.

Fünf Kandidaten aus der Steiermark (Heidi Vodenik, Renate Zierler, Angela Fessl, Günther Fuchs, Michael Meierhofer) und ein Teilnehmer aus Kärnten (Stefan Baumann) kochten am Samstag im Steiermarkhof um den Einzug ins Finale der ÖsterreichischenHobby-Kochmeisterschaften. In insgesamt eineinhalb Stunden musste das vorab eingereichte 3-Gang-Menü auf den Tisch - und zur prominent besetzten Jury. Starkoch Heinz Hanner streute den Kandidaten gleich einmal Rosen: „Manches Gericht erreicht bei dem Wettbewerb Haubenniveau.“ Schauspieler und Kabarettist Christoph Fälbl lief schon beim Anblick der Speisen das Wasser im Mund zusammen. Gut so, denn: „Ich lege großen Wert auf das Aussehen. Die Art des Anrichtens, also der erste Eindruck, ist ebenso wichtig wie der Geschmack!“ Fälbl muss es wissen. Vor seiner Bühnen-Karriere absolvierte er die Gastgewerbefachschule in Wien - Koch, Kellner, Rezeptionist, gastronomischer Fachmann. „Ich koche noch immer gern - aber nur dann, wenn ich will! Mit dieser Einstellung wäre ich in der Gastronomie nicht weit gekommen.“

Sprach’s – und frohlockte über eine Vorspeisenvariation von Stefan Baumann. Der Kärntner – mittlerweile Techniker – hat in seiner Jugend auch mit dem Beruf Koch spekuliert, aber: „ „Die Arbeitszeiten haben dagegen gesprochen. Ich bin viel lieber Hobbykoch aus Leidenschaft.“ Mit dem Menü „Reise durch Kärnten“ zauberte er sich auf Platz 1 und damit ins Österreich-Finale:

Vorspeise: Lippitzbacher Lachsforelle als Tatar und frisch geräuchert, Apfelkren-Espuma und Zitronengelee, selbst gemachtes Brot

Hauptspeise: Lamm auf einer Lamm-Rotwein-Kräuter-Reduktion, Polenta-Rosmarin-Creme, Polentachip, Radieschenvariation mit einem Schaum vom Radieschenblatt

Dessert: Kärntner Reindling, Vanillesoße, Apfeleis

Kling nicht nur gut, hat auch sensationell geschmeckt. Allein die Zusammenstellung beweist, dass die Hobbyköche ganz tief – und durchaus professionell – in die Trickkiste greifen. Wie oft er dieses Triumvirat geprobt hat? „Gar nicht – das war hier heute meine Premiere. In der Küche bin ich eher spontan, probiere gerne auch Neues aus.“

Heidi Vodenik hat dagegen – „zur Sicherheit“ – ihr Menü schon zweimal getestet. „Meiner Familie hat es schon recht gut geschmeckt!“. Der Jury auch, die Steirerin holte sich ebenso ihr Finalticket wie Renate Zierler (Platz 2) und Michael Meierhofer (Platz 3).

Viel Glück in Wien!

Thomas Bauer
Thomas Bauer
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