Er hätte sich sicher einen ruhigeren Start in seinen neuen Job gewünscht, der steirische SFG-Chef Christoph Ludwig. Doch im Moment überlagern die Turbulenzen rund um den EU-Austritt Großbritanniens alles. Dennoch schaut Ludwig optimistisch in die Zukunft - „weil unsere Unternehmen trotz Risikos investieren!“
Für den neuen Geschäftsführer der steirischen Wirtschaftsförderung stellt der Brexit quasi die Feuertaufe dar. Denn das Auto-Land Steiermark ist überdurchschnittlich stark vom britischen EU-Aus betroffen, Großbritannien gilt als unser viertwichtigster Exportmarkt mit Waren-Ausfuhren von 647 Millionen Euro. Insgesamt werden die wirtschaftlichen Beziehungen für steirische Firmen mit der Insel aufgrund diverser Handelshemmnisse aufwändiger und auch teurer.
Reise nach Großbritannien geplant
„Doch wie das Kaninchen vor der Schlange zu verharren und darauf zu warten, was in London passiert, ist auch nicht sinnvoll“, spricht Christoph Ludwig betroffenen Unternehmen Mut zu. Man stünde Gewehr bei Fuß, sollten sie Unterstützung benötigen, betont der 45-jährige Steirer, der im Oktober mit seinem Team nach England reisen wird, um die Folgen des Brexit direkt vor Ort zu erörtern.
Optimistisch stimmt ihn, dass die meisten Firmenchefs trotz des „großen Risikos“ Brexit investieren: „Insgesamt verzeichnen sie im Moment Aufträge über stolze 200 Millionen Euro.“
Kampf um Fachkräfte
Nicht minder wichtig ist Ludwig, der aus einer Unternehmerfamilie stammt, auch der Kampf gegen den akuten Fachkräftemangel: „Schließlich brauchen wir unbedingt neues Wachstum!“
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