Gegenüber der "Steirerkrone" sowie der Arbeiterkammer hatte der ehemalige Prolactal-Mitarbeiter schwere Vorwürfe erhoben: Lebensmittel-Zutaten, die bis zu sieben Jahre abgelaufen gewesen seien, seien wissentlich weiterverarbeitet worden.
Das Hantieren mit gefährlichen Chemikalien habe zudem möglicherweise Erkrankungen (Kehlkopfentzündung, Ausschläge, Durchfall) ausgelöst, an denen der Steirer bereits seit Monaten leide. Die Hartberger Quargel-Firma wies die Behauptungen "auf das Schärfste" zurück und forderte, die Arbeiterkammer solle "eventuell vorhandene Beweise Prolactal umgehend zugänglich machen".
Staatsanwaltschaft kommt ins Spiel
Der Insider hatte kaum ausgepackt, da liefen bei den Behörden schon die Telefone heiß (siehe auch Interview in der Infobox): Landessanitätsdirektor Odo Feenstra beteuerte gegenüber der APA, wie Unternehmen zwischen Kontrollgängen der Behörden arbeiteten, könne kaum von öffentlicher Seite überwacht werden. AK-Arbeitsrechtler Wolfgang Nagelschmied kündigte an, Staatsanwaltschaft, Lebensmittelpolizei und Arbeitsinspektorat einzuschalten.
Auch eine politische Reaktion gab es am Freitag: Das BZÖ forderte, die Hygienebestimmungen in den Betrieben zu verschärfen.
von Gerald Schwaiger, Gerhard Felbinger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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