„Mächen für alles“

Koch musste ohne Lohn schuften

Niederösterreich
27.03.2019 12:09

Statt Messer, Löffel und Töpfen hatte ein Koch in Niederösterreich viel öfter Schaufel, Hammer und Besen in der Hand. Der 33-Jährige musste nämlich hauptsächlich Handwerker- sowie Putzarbeiten übernehmen. Außerdem blieb ihm sein Chef einen Teil des Lohns schuldig. Die Arbeiterkammer half dem Mann.

So hatte sich der Koch seine Tätigkeit wohl nicht vorgestellt. Zwar in seinem erlernten Beruf angestellt, sah der 33-Jährige im Bezirk Neunkirchen die Küche allerdings nur selten. Vielmehr wurde der Mann von seinem Arbeitgeber, einer Wiener Gastronomiefirma, immer wieder zu verschiedenen Liegenschaften in Niederösterreich geschickt, die zum Unternehmen gehörten. Und dort wurde der Mitarbeiter gewissermaßen als „Mädchen für alles“ eingesetzt. So standen etwa Reparaturen, Putzen und sogar kleinere Bauarbeiten auf dem Arbeitsprogramm des enttäuschten Kochs.

Als auch noch vier Monate lang der Lohn ausblieb und der Betroffene immer wieder vertröstet wurde, wandte sich der Beschäftigte an die Arbeiterkammer. Diese intervenierte vorerst vergeblich - und brachte daher der Fall vor Gericht. Das Ergebnis: Der Koch bekam mehr als 8000 Euro zugesprochen.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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