Vier Angeklagte

Prozess um Schweineköpfe vor Moschee startet

Steiermark
24.03.2019 14:46

Ein brisanter Fall steht am kommenden Freitag am Bezirksgericht Graz-West auf dem Programm. Es geht um einen Anschlag auf eine Moschee, der bereits drei Jahre zurückliegt. Der Außenbereich des Gebäudes soll mit Schweineblut- und köpfen verunstaltet worden sein. Vier Personen müssen sich nun wegen Sachbeschädigung und Herabwürdigung religiöser Lehren verantworten.

Der Zwischenfall ereignete sich in der Nacht auf den 6. Mai 2016. Kurz danach wurde bereits ein Mann festgenommen, der der Haupttäter sein soll. Unter den Verdächtigen soll auch ein Informant des Abwehramtes sein, doch das wurde von Gerichtssprecherin Ulrike Worm nicht bestätigt. Bei den Angeklagten handelt es sich um zwei Männer und eine Frau aus Österreich sowie einen deutschen Staatsbürger.

Gegen vier weitere Verdächtige wurde das Verfahren laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingestellt. Unter ihnen war ein Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Bei ihm bestand der Verdacht der gefährlichen Drohung und des Amtsmissbrauchs, das Verfahren wurde aber aus Mangel an Beweisen eingestellt. Hinsichtlich der angeblichen gefährlichen Drohung sei der Wortlaut zu unbestimmt gewesen, hieß es damals.

Ob der Prozess öffentlich zugänglich ist, wird erst vom zuständigen Richter bei der Verhandlung entschieden, die Angeklagten könnten einen Ausschluss der Öffentlichkeit verlangen.

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