Munas Dabbur traf für die Bullen am Sonntag in Tivoli in Minute 91 zum 2:0-Endstand. Außergewöhnlich war nicht der zwölfte Saisonstreich des Israel-Torjägers an sich, sondern der Zeitpunkt. Der Treffer markierte das bereits 16. Tor des Meisters ab Minute 76.
Das gab die Bundesliga gestern in einem umfangreichen Statistik-Report zum Grunddurchgang bekannt, „entlarvte“ damit ein scheinbar gar nicht so kleines Erfolgsrezept der Rose-Truppe: Während der rot-weiß-roten Konkurrenz gegen Spielende die Luft ausgeht, kommt die „Pferdelunge“ erst so richtig in Fahrt.
Wie die lediglich vier Gegentreffer im Schlussviertel beweisen - sie sind wie die 16 erzielten Treffer Liga-Topwert. Zudem schlugen Dabbur und Kollegen neunmal in der Nachspielzeit zu. Da lässt sich auch der von Rose häufig verwendete Ausspruch, „bis zur letzten Minute Fußball arbeiten“, gleich viel besser verstehen.
Mit biederem Kicker-Handwerk hat das „rosesche Fußball-Arbeiten“ freilich nichts zu tun: Bei den satten 51 Toren - im Schnitt 2,3 pro Partie, bei Verfolger LASK 1,8 - waren einige echte Leckerbissen dabei. Mit vielen weiteren spekulieren die Fans in der Bullen-Arena in der neuen Meisterrunde. In welcher der Titelverteidiger hofft, den Zuseherschnitt von 8.858 auf über 10.000 hochschrauben zu können.
Valentin Snobe, Kronen Zeitung
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