Tag des Waldes

Zehn interessante Fakten zum heimischen Wald

Tirol
21.03.2019 07:00

Heute, Donnerstag, ist der Internationale Tag des Waldes! Ein perfekter Anlass, um die zentrale Bedeutung des Lebens-, Erholungs- und auch Wirtschaftsraumes in den Mittelpunkt zu rücken. Ins Leben gerufen wurde der Thementag von der UNO Ende der 1970er-Jahre - als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. Der Verein „proHolz Tirol“ verrät 10 Fakten rund um den Wald und den Rohstoff Holz.

  • Wussten Sie, dass der Wald die Hälfte der Fläche Österreichs einnimmt? Konkret sind es 48 Prozent und im Gebirgsland Tirol 41.
  • Nachschub im Sekundentakt! In Österreichs Wäldern wächst ein Kubikmeter Holz pro Sekunde und damit alle 40 Sekunden ein komplettes Einfamilienhaus in Holzbauweise. Täglich ist das eine Menge für 2160 und jährlich für 788.400 Häuser.
  • Der Holzvorrat steigt und steigt: Die Waldfläche nimmt jährlich um weit über 3000 Hektar zu, das entspricht 4700 Fußballfeldern. Von den 30 Mio. Kubikmeter Holzzuwachs pro Jahr werden derzeit nur 26 Mio. genutzt. Die restlichen 4 Mio. verbleiben im Wald und vergrößern stetig den Holzvorrat.
  • Wälder in privater Hand: Der Wald gehört in Österreich zu 82 Prozent privaten Eigentümern. Die Hälfte des privaten Waldes ist Kleinwald mit Flächen von weniger als 200 Hektar. 18 Prozent sind öffentliche Wälder. Davon gehören 15 Prozent der Republik bzw. den Bundesforsten, drei Prozent sind Wald von Ländern oder Gemeinden.
  • Natur pur: Trotz der hohen Einflussnahme durch den Menschen werden zwei Drittel der Waldfläche als natürlich, naturnah und kaum verändert eingestuft. Die Bewirtschaftung sorgt für stabile Wälder, die vor Naturgefahren wie Lawinen oder Muren schützen.
  • Strenges Forstgesetz:  Seit 160 Jahren gibt eines der weltweit strengsten Forstgesetze allen Waldbesitzern die nachhaltige Bewirtschaftung verpflichtend vor. Es darf nicht mehr geerntet werden als nachwächst. Bei der Pflege und Nutzung muss gesichert sein, dass biologische Vielfalt, Produktivität und Regenerationsvermögen erhalten bleiben. Als einziger EU-Staat verpflichtet Österreich seine Waldbesitzer, ab einer Fläche von 1000 Hektar staatlich geprüfte, hauptberuflich tätige Forstleute einzusetzen.
  • Arbeitsplätze: Holz ist die Grundlage einer der wichtigesten Wirtschaftszweige. 300.000 Menschen in Österreich und 33.000 Tiroler beziehen ein Einkommen aus der Forst- und Holzwirtschaft. Damit zählt die Holzbranche zu den größten Arbeitgebern im Land.
  • 65 Baumarten: 80 Prozent der Baumarten sind Nadel-, 20 Prozent Laubbäume. Die Fichte (57 Prozent) ist die häufigste Baumart in Österreich und auch in Tirol.
  • In Österreichs Wäldern sind 3,6 Milliarden Tonnen CO2 gebunden. Das ist mehr als die 40-fache Menge CO2, die jährlich bei uns ausgestoßen wird. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet eine Tonne CO2 langfristig.
  • Wald aus Häusern:  Weniger als ein Drittel des jährlichen Holzzuwachses in Österreichs Wäldern würde genügen, um das gesamte Hochbauvolumen eines Jahres in Holz zu errichten.
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