Hans Werner H. war Mitglied einer 15-köpfigen Gruppe, mit der er in Aich im obersteirischen Ennstal auf Skiurlaub war. Am Donnerstag stand natürlich wieder Skifahren auf dem Programm. Während die anderen die gesicherten Pisten bevorzugten, wollte der 63-Jährige alleine eine Tour unternehmen.
Zu Mittag stieg er vom Knapplhof in der Gemeinde Haus in Richtung Hochlabeck auf. Zuvor hatte er mit seiner Gruppe vereinbart, sich mit ihr um 16 Uhr bei der Seilbahn-Talstation zu treffen. Doch er tauchte dort nicht auf.
30 Mann im Sucheinsatz
Die Gruppe suchte ihren Kameraden vergebens - gegen 20 Uhr erstattete sie die Abgängigkeitsanzeige. Drei Stunden später wurde der Vermisste von den 30 Bergrettungsleuten und Alpinpolizisten auf einem Lawinenkegel gefunden: "Wir wollten aus Sicherheitsgründen die Suche schon abbrechen, doch dann haben wir ihn entdeckt."
"Kein unerfahrener Tourengeher"
Hans Werner H. dürfte die Lawine bei der Abfahrt selbst ausgelöst haben. Er wurde nicht verschüttet, sondern durch die unheimliche Wucht der Schneemassen tödlich verletzt. "Der Deutsche war kein unerfahrener Tourengeher und auch nicht schlecht ausgerüstet", sagte ein Mitglied der Suchmannschaft. Der 63-Jährige hatte wohl einfach keine Chance.
von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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