69 Autoeinbrüche verzeichnet die Polizei-Statistik alleine im Februar, ausschließlich in der Stadt Salzburg. Bevorzugte Reviere: Tiefgaragen, Tatorte: Die autobahnnahen Stadtteile Lehen und Liefering.
Dort kamen Beamte mit dem Aufnehmen der Anzeigen nicht mehr nach, durch die Schreibtisch-Arbeit fielen die Streifendienste flach, bis zu 21 Einbrüche wurden alleine an einem Februar-Wochenende verzeichnet.
Polizisten haben nachgerechnet: Im zweiten Halbjahr 2018 gab es in ganz Oberösterreich mit insgesamt 1,5 Millionen Menschen exakt 155 Kfz-Einbrüche. Also etwa 25 pro Monat bei der dreifachen Einwohnerzahl Salzburgs. Umgeschlagen auf das Bundesland Salzburg dürften hier nur acht derartige Taten im Monat anfallen.
Im großen Wien wurden 190 Pkw geknackt
Selbst in Wien mit rund zwei Millionen Einwohner verzeichnete man zuletzt „nur“ 190 Autoeinbrüche im Monat. In der Stadt Salzburg aber mit 160.000 Einwohnern betrug die Zahl dieser Delikte alleine im Februar 69!
„Damit steht fest, dass wir derzeit die Autoeinbruchs-Haupstadt Österreichs sind“, so frustrierte Polizisten zur „Salzburg Krone“. Salzburg als lohnendes Einbrecherziel – das ist nicht neu: In Litauern wurde im Februar ein 28-Jähriger verhaftet, der 2018 hier 20 LED-Scheinwerfer von Pkws gestohlen hatte. Im Mai 2018 schnappte man sechs Täter, die 100 Autos geplündert hatten. Bis auf den Haupttäter sind alle auf freiem Fuß.
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