Kritik wird laut:

Zu wenige Öffis für ländliche Regionen

Steiermark
04.03.2019 19:30

Die Steiermark hat 30 sogenannte regionale Zentren. Während Bruck mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen ist, lässt die Anbindung von Eisenerz oder etwa Birkfeld mehr als zu wünschen übrig. Dies zeigt die Analyse der jüngsten österreichischen Raumordnungskonferenz, Kritik kommt vom Verkehrsclub.

In der Schweiz weiß man, wie’s geht. In und aus allen Orten, in denen mindestens 300 Personen leben, arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren, muss es mindestens zwölf Bus-Verbindungen pro Tag geben. Für Österreich wurden 2014 zwar ähnliche Standards definiert, umgesetzt sind diese aber - wie man am steirischen Beispiel sehen kann - noch lange nicht.

Bruck und Leoben liegen vorne
Aber zuerst das Erfreuliche: 201 Züge halten in Bruck an der Mur pro Werktag, zudem gibt es hier 18 Buslinien. Damit liegt die obersteirische Bezirkshauptstadt landesweit an erster Stelle. Leoben nimmt den zweiten Platz ein (118 Zughalten), vor Kapfenberg (106) und Gleisdorf mit 101 Zügen und 22 Buslinien.

Eisenerz und Birkfeld als Verlierer
Ganz schlecht schaut es hingegen in Birkfeld und Eisenerz aus, die mit der Bahn gar nicht mehr zu erreichen sind. Weniger als 20 Zughalten täglich werden in Bad Gleichenberg, Mariazell, Fürstenfeld, St. Gallen, Murau, Neumarkt und Gröbming gezählt.

Klimaziele „unerreichbar“
Der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) spricht sich deshalb jetzt einmal mehr für ein dichteres Verkehrsnetz aus: „Die Schaffung von neuem Angebot ist auch in bundesweitem Interesse. Denn Österreich kann seine Klimaziele nur erreichen, wenn auch die Mobilität in den Regionen klimaverträglicher wird“, stellt Experte Markus Gansterer fest. Mehr Radwege werden ebenso gefordert.

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