Kleines Porträt

Martha Schultz: starke Frau mit steilem Aufstieg

Tirol
21.02.2010 09:28
Auch wenn die Kammer männerlastig ist, gibt es starke Frauen in der WK Tirol. Wie zum Beispiel die Zillertalerin Martha Schultz, die seit ihrem Eintritt in die Politik einen kometenhaften Aufstieg hinter sich hat. 2004 wurde sie - nicht ganz freiwillig - Chefin von "Frau in der Wirtschaft" in Schwaz. "Bei meiner Wahl war ich gar nicht anwesend, da war ich nämlich bei meinem Papa im Krankenhaus", erzählt die Unternehmerin im Krone Gespräch.

Die Zillertalerin ist in der "Schultz Gruppe", die im Winter bis zu 700 Mitarbeiter hat, für Vertrieb, Marketing und Werbung verantwortlich. Und heute ist sie WK-Vizepräsidentin und Landeschefin von "Frau in der Wirtschaft" (10.000 Mitglieder). Mit Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Sicherheit in den Betrieben hat sie nicht nur in Tirol auf sich aufmerksam gemacht - ihre Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit in den Betrieben werden sogar bundesweit umgesetzt.

"Mit relativ wenig Investitionen in die Betriebssicherheit kann man viel erreichen, außerdem gibt es bei uns auch noch eine Förderung", so Schultz.

In Sachen Kinderbetreuung ist sie ebenfalls sehr engagiert: "Bei all unseren größeren Veranstaltungen von 'Frau in der Wirtschaft' bieten wir mittlerweile Kinderbetreuung an - und das wird sehr gut angenommen." Doch es wartet noch viel Arbeit: Sie will sich dafür einsetzen, dass die Kinderbetreuung nicht nur bis zum 10., sondern bis zum 14. Lebensjahr steuerlich absetzbar ist. "Im Ausbau der Kinderbetreuung liegt überhaupt noch großes Potenzial - da wären vor allem bei den Ein-Personen-Unternehmen noch viele Arbeitsplätze raus zu holen", ist Schultz überzeugt.

Verbesserungen müsse es auch bei der steuerlichen Absetzbarkeit des Heimarbeitsplatzes geben. "Derzeit muss man eigene Büroräumlichkeiten vorweisen können, das muss unbedingt fallen", sagt Schultz.

Und was bringt die Zukunft? Politische Insider glauben nämlich, dass ihr Aufstieg noch lange nicht zu Ende ist. Doch davon will sie selbst noch nichts gehört haben...

von Markus Gassler, Tiroler Krone
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