Die starken Niederschläge in der Nacht auf Samstag hatten vermutlich das Erdreich zum Rutschen gebracht. Gegen 3.30 Uhr donnerte die Mure ins Tal, riss Hunderte Bäume mit. Die Drau wurde auf einer Länge von gut 200 Metern verlegt, das Wasser wurde aufgestaut und floss über den Bahndamm und die Straße, auf der sich die Erdmassen zehn Meter hoch türmten.
Durch Vollbremsung Tod entronnen
Riesiges Glück hatte der Lkw-Lenker Arthur Langendorf (58) aus Vorarlberg: "Ich hab nur gemerkt, dass vor mir plötzlich der ganze Hang herunterkommt und bin voll auf die Bremse gestiegen." Er konnte das Schwerfahrzeug noch rechtzeitig anhalten: "Da bin ich wohl haarscharf dem Tod entkommen." Landesgeologe Peter Gstrein gab Samstagmittag grünes Licht für die Aufräumarbeiten, die gut vier Tage dauern werden."
Harald Haider, der Chef des Bezirksbauamtes Lienz: "Nicht auszudenken, die Mure wäre untertags abgegangen, wenn viele Autos und Radfahrer unterwegs sind. Da hätte es Tote gegeben!"
von Martina Holzer und Martin Radinger, Tiroler Krone
Symbolbild
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