„Es sind vor allem junge Männer aus fremden Kulturkreisen, die in vielen Grazer Lokalen sexuelle Übergriffe verantworten“, empört sich der Grazer FP-Klubobmann Armin Sippel. Das grüne Projekt „Ist Luisa da?“ sei sinnvoll, greife aber zu kurz. Die Blauen fordern ein Registrier-System ein, wie es etwa das Kottulinsky umsetzt.
Wie berichtet, setzt die neue grüne Frauenstadträtin Judith Schwentner ein vor allem in Deutschland erprobtes Projekt auch in Graz um. Speziell geschulte Service-Mitarbeiter in Lokalen sollen aktiv werden, wenn sich Frauen (sexuell) belästigt fühlen. Das Code-Wort für die Frauen, die Hilfe brauchen: „Ist Luisa da?“
Gespräche mit Wirten zeigen deutlichen Trend
„Dieses Projekt ist grundsätzlich sinnvoll“, sagt Sippel. Aber: „Es offenbart auch die verkürzte Denkweise der Grünen. Eine wirkliche Lösung der Probleme ist so nicht möglich.“
Bei vielen Gesprächen mit Grazer Lokalbetreibern zeige sich, so Sippel, ein deutlicher Trend. Sexuelle Übergriffe würden vor allem von Gruppen junger Männer aus fremden Kulturkreisen und mit Zuwanderungshintergrund verübt.
Sippel: „Diese Hauptursache für die Probleme verkennt Frau Schwentner völlig. Seit der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 ist ein starker Anstieg zu verzeichnen.“
Registrier-Systeme, um Täter zu identifizieren
Sippel fordert Registrier-Systeme für Lokale ein, wie es etwa das Kottulinsky schon lange erfolgreich vorzeigt. Sippel: „So könnten die Identitäten der Täter einfacher festgestellt werden, um sie strafrechtlich zu verfolgen.“ Es gehe aber nicht nur um die Gewalt gegen Frauen in Lokalen, sondern auch um den empfindlichen Anstieg von Gewalt in der Öffentlichkeit.
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