Die Stadt hat im Herbst 2018 eine neue Übersichtskarte für Lagezuschläge bei Altbauten präsentiert. Die Folge: Immer mehr Wiener fechten ihre Mietverträge an. In der Immobilienbranche herrscht Unsicherheit.
Mit der Adaptierung der Lagezuschlagskarte setzte das Wohnbauressort den Entscheid des Obersten Gerichtshofs (OGH) um, wonach Lagezuschläge nicht mehr ausschließlich auf Grundlage der Grundstückskosten ermittelt werden dürfen. Rund 100.000 Altbaumieten sind davon betroffen. Daher überrascht es auch nicht, dass seit der Einführung der Karte viele Mietverträge angefochten wurden. Bei der Mieterhilfe häufen sich Anfragen.
Kritik aus Branche
Die Karte sei zu ungenau, kritisiert der Obmann der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Michael Pisecky, in Radio Wien. Das würde dazu führen, dass Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt, Häuser abgerissen und neu gebaut werden. „Selbst große Investoren, die bisher immer unbefristet vermietet haben, vermieten jetzt auch befristet, weil die rechtliche Unsicherheit zu groß ist“, so Pisecky.
Kronen Zeitung
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