Starke Sturmböen

Lawinengefahr steigt auf den Bergen dramatisch an

Steiermark
30.12.2018 05:00

An den letzten Tagen im Jahr 2018 ändert sich die Wetterlage auf den steirischen Bergen grundlegend. Schon am Sonntag ergibt der Mix von Neuschnee und böigem Wind einen ungewöhnlichen Anstieg der Lawinenwarnstufe: Auf der fünfteiligen Gefahrenskala steht nun, statt eins, die Stufe drei. Höchste Vorsicht ist geboten!

Bisher war es ein Vergnügen, auf den Bergen unterwegs zu sein. Unfälle und verirrte Tourengeher waren in der Steiermark zum Glück eher die Ausnahme denn die Regel. Nun steigt aber die Lawinengefahr: Am Sonntag wird Warnstufe drei ausgerufen, zu Silvester ist sogar Stufe vier möglich.

„Das hängt aber noch von der Menge an Neuschnee, die wir bekommen, ab. Auch die Stärke des Windes spielt eine große Rolle, wie viel loser Schnee auf den Bergen dann wirklich liegen bleiben kann“, weiß Alexander Podesser, ZAMG-Steiermark-Chef und Leiter des Lawinenwarndienstes.

„Riesige Gefahr“
Er nimmt die Bergbegeisterten in die Pflicht: „Vielen Tourengehern und Skifahrern ist leider nicht klar, dass die Stufe drei auf der fünfteiligen Skala schon eine riesige Gefahr birgt. In der Steiermark gibt es die fünfte Stufe praktisch nie, die kommt noch am ehesten im Westen Österreichs vor. Ein gutes Beispiel für die Stufe fünf ist Galtür.“

Sturmböen regieren auch in tiefen Lagen
Was bedeutet die Stufe drei, die am Sonntag in allen Bereichen der Nordalpen (West, Mitte, Ost) sowie im Nordbereich der Niederen Tauern ausgerufen wird, nun eigentlich? „Auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern sind 50 Prozent der Steilhänge schwach verfestigt. Steilhänge sind jene, die steiler als 30 Grad sind“, so Podesser.

Zusätzlich könnte starker Wind heute überall für Probleme sorgen: In Graz sind Spitzen bis 70 km/h möglich, im Ennstal bis zu 90 und auf den Bergen gar 120 km/h.

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