19-Jährige erstickt

Rauchmelder in der Wohnung hätte Tragödie verhindert

Steiermark
22.01.2010 14:22
Experten sind sich einig: Ein Rauchmelder hätte die Brandtragödie in Graz-Eggenberg, bei der am Donnerstag eine Studentin ums Leben kam, verhindert. So aber hatte die 19-Jährige keine Chance, aus der verqualmten Wohnung zu flüchten. Wie berichtet, wurde sie von ihrer Mutter tot aufgefunden – an deren 49. Geburtstag.

Laut den Ermittlungen des steirischen Landeskriminalamts war Brigitte W. am Mittwochabend mit Freunden unterwegs gewesen. Als sie etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht nach Hause kam, zog sie ihre Winterjacke aus und legte sie auf den Herd. Nachdem die 19-Jährige der Mutter noch ein SMS geschickt hatte, ging sie schlafen.

Enorme Rauchentwicklung
"Als sie die Jacke auf den Herd legte, dürfte sie unabsichtlich eine Kochplatte eingeschaltet haben. Nach einiger Zeit begann die Jacke zu glosen", sagte der Ermittler Alexander Schantl. Es brach zwar kein richtiges Feuer aus, doch die Rauchentwicklung war enorm.

Mutter stieg in Wohnung ein
Als Brigitte W., die an der Pädagogischen Hochschule auf dem Hasnerplatz studierte, durch den Qualm geweckt wurde, wollte sie noch aus der Wohnung flüchten, brach aber neben ihrem Bett zusammen. Gegen 14.30 Uhr stieg dann die besorgte Mutter durch die Oberlichte der Eingangstür in die Wohnung ein – nachdem sie vergebens versucht hatte, ihre Tochter telefonisch zu erreichen.

Alexander Schantl: "Ein Heimrauchmelder wäre lebensrettend gewesen. Zertifizierte Geräte sind schon ab zehn Euro zu haben."

von Peter Riedler, "Steirerkrone"
Bilder: Arnold Klement
 

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