Ministerin Fekter warf Tirol ja vor, dass es seine Asylquote nicht erfüllen würde (siehe auch Bericht in der Infobox). Derzeit leben in Tirol 1.504 Asylwerber (das sind 83 Prozent der vorgegebenen Quote).
29 Asylwerber zugeteilt
Am Freitag relativierte der zuständige Soziallandesrat Gerhard Reheis (SP) zusammen mit Flüchtlingskoordinator Peter Logar aber Fekters Vorwurf: "Sieben von neun Bundesländern erfüllen die Quote nicht, außerdem weiß das Ministerium seit Monaten, dass es in Tirol noch 30 freie Asylplätze gibt, doch erst am Freitag haben wir 29 Personen zugeteilt bekommen", so Reheis, der einmal mehr betonte, dass es sich bei "Asylwerbern nicht um Kriminelle, sondern um Menschen auf der Flucht" handle. Die Asylwerber würden in Tirol vorbildlich in 18 Heimen betreut werden.
Laut Logar gab es im Vorjahr in Tirol 544 Neuaufnahmen, 71 Personen bekamen einen positiven Bescheid, 19 wurden abgeschoben und 79 kehrten freiwillig in ihre Heimat zurück.
Besten Standort eruieren
Zum geplanten Erstaufnahme-Zentrum sagte Reheis: "Jetzt muss zuerst der beste Standort eruiert werden. Sollte auch Tirol in Frage kommen, dann darf man sich der Debatte nicht verweigern!"
von Markus Gassler, Tiroler Krone
Symbolbild
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