Etwa 40 Millionen Euro

Plabutsch-Seilbahn ab 2022: Kosten und die Pläne

Steiermark
07.11.2018 15:17

Wie berichtet, hat sich Schwarz-Blau in Graz auf den Bau der Plabutsch-Seilbahn geeinigt. Jetzt liegen auch alle Details dazu vor. Mit ungefähr 40 Millionen Euro wird das Projekt um gut zehn Millionen Euro mehr kosten als ursprünglich geschätzt - inklusive Waldankauf und Attraktivierung von Plabutsch und Thalersee.

Die wichtigsten Eckpunkte zum Großprojekt:

Die Seilbahn:
Die Kosten liegen bei ca. 35 Millionen Euro (15 Prozent sind als Puffer eingeplant für unvorhergesehene Ausgaben während der Bauarbeiten). Die Stationen: Peter-Tunner-Gasse/Göstinger Straße - Fürstenstand - Thalersee.

Sieben Minuten soll die Gondel von Graz hinauf auf den Plabutsch und neun Minuten vom Plabutsch hinunter zum Thalersee brauchen. Eine Gondel soll bis zu zehn Personen Platz bieten. Man rechnet mit 140.000 Fahrgästen im Jahr, womit man eine schwarze Null schreiben würde. Die Seilbahn soll das ganze Jahr über  in Betrieb sein und ca. 1600 Personen pro Stunde transportieren können.

Die Stadt Graz hat alle für die Seilbahntrasse nötigen Grundstücke angekauft - um drei Millionen Euro wurde eine Fläche von 265.600 Quadratmetern erworben.

Der Zeitplan für den Bau:
2019 sollen die Detailplanungen durchgeführt werden, inklusive Behördenverfahren (Umweltverträglichkeitsprüfung usw.). Für 2020 sind die Ausschreibung und die Entscheidung geplant, welches Seilbahn-System schließlich umgesetzt wird. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2021 anvisiert, die Fertigstellung ein Jahr später.

Der Thalersee:
Der soll endlich attraktiviert werden. 2019 wird das Gasthaus völlig erneuert, das ja schon der Stadt gehört. 3,4 Millionen Euro will die Stadt hier investieren.

40 Prozent des restlichen Thalersees wurden von der Stadt nun erworben - 250.000 Euro hat man dafür an die Bundesimmobiliengesellschaft überwiesen. 60 Prozent gehören der Gemeinde Thal. Der See soll kein Event-See werden, sondern ein Naturerlebnisraum.

Plabutsch-Attraktivierung: Der Berg soll zum großen Naherholungsgebiet ausgebaut werden, mit Kletterwand, neuen Mountainbike-Strecken usw.

Jetzt raus aus dem Dornröschenschlaf
Der Grazer VP-Bürgermeister Siegfried Nagl und sein blauer Vize Mario Eustacchio sind vom Seilbahn-Projekt überzeugt. Nagl: „Wir wollen dieses Projekt nachhaltig, gerecht und sozial aufziehen. Der Standort in  Eggenberg wurde nicht zufällig gewählt. Gerade im Hinblick auf unsere Smart City haben wir uns angesehen, wie die Erholungsmöglichkeiten im Grazer Westen aussehen. Hier gab es definitiv noch Aufholbedarf.“

Eustacchio ergänzt: „Das Gebiet um den Plabtusch liegt derzeit ein wenig im Dornröschenschlaf. Mit diesem Projekt versuchen wir es wachzuküssen. Wir haben auch darauf geachtet, dass die Gondelstation in der Peter-Tunner-Gasse gut mit Öffis und dem Rad erreichbar ist.“

Gerald Richter
Gerald Richter
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