Um ungeliebte Nager loszuwerden, sollen Landwirte (74, 75) auf einer Wiese im Zillertal Gülle in einen Murmeltierbau geleitet haben. Ein Tierliebhaber filmte die vermeintliche Tat. Am Montag kam es zum Prozess - und einem Freispruch im Zweifel. Die beiden Angeklagten hatten sich zu Prozessbeginn nicht schuldig bekannt.
Die Gülle sei beim Ausbringen auf der Wiese versehentlich in den Murmeltierbau gelangt, verteidigten sich die Tiroler. Ein von einem Zeugen gemachtes Video zeigte, wie die beiden mit dem Schlauch des Güllefasses in der Nähe des Baus hantierten. Der Schlauch habe aufgrund einer Verstopfung gereinigt werden müssen, entgegnete das Ehepaar vor Gericht.
Keine Toten Murmeltiere gefunden
Der Freispruch erfolgte schließlich im Zweifel. Denn man könne den beiden Angeklagten nicht nachweisen, dass sie die Tiere töten wollten, begründete der Richter das Urteil. Ein Gutachter hatte zuvor erklärt, dass die Gülle bis zu acht Meter in die Gänge des Murmeltierbaus vorgedrungen sei. Ein totes Tier habe man jedoch nicht gefunden. Die Nager dürften rechtzeitig geflohen sein.
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