Bevor das Christkind kommt, noch einmal auf die Piste gehen, und die Zeit bis zur Bescherung vertreiben – das wollte am 24. Dezember auch eine 15-jährige Tirolerin. Doch beim Snowboarden stürzte das Mädchen und verletzte sich schwer an der Wirbelsäule.
Neurologische Ausfälle in den Beinen ließen Schlimmstes befürchten, sogar eine Querschnittlähmung war nicht ausgeschlossen. "Und bei dieser Art von Verletzungen zählt jede Stunde, da muss man sofort operieren", erläutert Univ-Prof. Michael Blauth, Vorstand der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie.
"Es schaut sehr gut aus"
Und mit drei Kollegen einer der absoluten Wirbelsäulenspezialisten. "Einer von uns hat immer Bereitschaft, Tag und Nacht, so können wir die optimalen Voraussetzungen für eine vollständige Erholung schaffen." Diese Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft kam am vergangenen Donnerstag dem 15-jährigen Mädchen zugute. Bis in die Nacht hinein wurde operiert, "und es schaut sehr gut aus", wagt der Professor eine Prognose. Aber natürlich sei die Heilung bei derartigen Verletzungen ein Prozess über einen längeren Zeitraum.
Blauth und seine drei Kollegen sind nicht nur im Tiroler Raum die erste Anlaufstelle, wenn es um schwere Wirbelsäulenverletzungen geht. Immer wieder werden Patienten aus Vorarlberg oder Südtirol überstellt. An diesem Heiligen Abend waren die Tiroler Schülerin und ihre Eltern froh, dass die Wirbelsäulen-Spezialisten da waren. Auch eine Art der Bescherung – und wenn alles gut ausgeht, eine, die über allem steht.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
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