„Psychotischer Schub“

Student erstickte Oma mit Polster: Einweisung!

Steiermark
26.09.2018 12:05

Ein junger Steirer hat sich am Mittwoch in Graz vor einem Geschworenensenat verantworten müssen. Er war geständig, im Februar seine Großmutter mit einem Polster erstickt zu haben. Weil ihn der Gerichtspsychiater als nicht zurechnungsfähig einstufte, wurde seitens der Staatsanwaltschaft eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt. Dieser wurde schlussendlich stattgegeben.

Grundsätzlich hatte der junge Mann ein gutes Verhältnis zu seinen Großeltern. Ab 2016 entwickelte er jedoch psychotische Symptome, die er offenbar mit Suchtmitteln zu dämpfen versuchte. Dies allerdings wirkte sich negativ auf sein Studium in Leoben aus, weshalb er seit Sommer 2017 die Einnahme der Substanzen wieder reduzierte. Das jedoch verstärkte seine anfänglichen Symptome wieder.

„Psychotischer Schub“
Im Februar hatte der Student schließlich einen „psychotischen Schub“, so der psychiatrische Sachverständige vor Gericht. Plötzlich bildete sich der junge Mann ein, dass sein Großvater ihn als Kind sexuell missbraucht und die Großmutter ihn mit dem Umbringen bedroht habe, damit er nichts verrate. Also fuhr er zu den Großeltern und tötete in der Nacht seine Oma, indem er ihr einen Polster auf das Gesicht drückte. Zu diesem Zeitpunkt stand der 22-Jährige weder unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen.

Sowohl Staatsanwalt als auch Verteidigung sprachen sich für die Einweisung aus, damit der 22-Jährige eine Therapie bekommt. Die Geschworenen folgten einstimmig dieser Empfehlung.

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