Bewohner geschockt

Postauto krachte in Haus: “Gewaltiger Klescher…”

Steiermark
27.12.2009 19:38
Die Post bringt allen was! Alois und Martha Haidinger aus Ziprein im Bezirk Feldbach hatte sie am Heiligen Abend eine Menge Ärger gebracht. Wie berichtet, krachte plötzlich ein Postauto, das von der Straße abgekommen war, mit voller Wucht in den Wintergarten ihres Einfamilienhauses. Der betrunkene Lenker kam mit leichten Verletzungen davon. Martha Haidinger (Bild) erlitt einen Schock - hat aber dennoch mit der "Krone" gesprochen.

"Mein Mann hat mit unserer Tochter Susanne in der Küche Kaffee getrunken, ich hab mich ausgeruht, weil ich Kopfschmerzen hatte. Auf einmal hab ich einen gewaltigen Klescher gehört", so die 61-Jährige. Der Briefträger der Familie war gegen 16.15 Uhr mit seinem Dienstwagen von der B73 abgekommen. Danach ging buchstäblich die Post ab...

Fahrzeug durchschlug zwei Wände
Das Auto durchschlug die Thujenhecke, raste 60 Meter weit durch den Garten (siehe Schneise im Bild) und wurde dann auf die Terrasse des Hauses katapultiert. Schließlich schlug das Fahrzeug wie ein Geschoss in den Wintergarten ein. Nachdem es zwei Wände durchschlagen hatte, stürzte es von der Terrasse, wobei es mit dem Heck oben hängen blieb.

Postler entschuldigte sich
Der Lenker wurde nur leicht verletzt - schwer war hingegen seine Alkoholisierung: 1,2 Promille. Er gab an, dass ihm ein Auto entgegengekommen sei. Dem habe er ausweichen müssen. Dennoch stattete der 50-Jährige der betroffenen Familie am Christtag einen Besuch ab und entschuldigte sich in aller Form für die "schöne Bescherung" - die viel schlimmer hätte ausgehen können.

Haus wurde schon acht Mal zur Zielscheibe
Martha Haidinger ist nämlich heilfroh, dass ihre vier Enkelkinder nicht bei ihr auf Besuch waren: "Wenn die draußen im Garten gespielt hätten..." Außerdem ärgert sich die 61-Jährige: "Das ist nun schon das achte Mal, dass ein Auto in unserem Garten gelandet ist. Begonnen hat diese Serie im Sommer 1991 - der Lenker hatte zuvor ein Feuerwehrfest besucht. Von den acht Unfalllenkern waren sieben betrunken."

Jetzt hofft die Oststeirerin, dass ihr Grundstück endlich durch eine lang ersehnte Leitschiene geschützt wird. Doch "der Bürgermeister sagt immer, dass das zu viel kostet".

von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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